Der Aufsichtsrat der Niedersächsischen Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) hat in einer Sondersitzung am 30. Januar 2024 die LNVG-Geschäftsführung ermächtigt, mit den Betreibern des so genannten Hansenetzes über eine vorzeitige Beendigung des Verkehrsvertrages zu verhandeln. Betreiber ist die „Metronom Eisenbahngesellschaft mbH“. Das Niedersächsische Verkehrsministerium erklärte: „Gemeinsames Ziel ist es nun, zum Juni 2026 den bestehenden Vertrag aufzuheben. Parallel wird ein neues Konzept für das Hansenetz erarbeitet und zur Ausschreibung gebracht.“ Im Hansenetz sind derzeit täglich rund 80.000 Personen unterwegs. Zu dem Netz gehört auch die RE-Strecke Göttingen-Northeim-Alfeld-Hannover-Uelzen. Die Züge werden aus dem Fahrzeugpool der LNVG bereitgestellt. In 2024 sind vom Aufgabenträger LNVG rund 8,7 Millionen Zugkilometer bestellt.
Eine Neuausschreibung ist ganz im Interesse des Fahrgastverbandes PRO BAHN. „Das bietet eine Chance, dass es besser wird“, sagt der PRO-BAHN-Vorsitzende in Südniedersachsen, Gerd Aschoff. Pro Bahn habe schon länger auf Regional- und Landesebene gefordert, dass die Verträge neu verhandelt werden, sagt er. Als Gründe nennt Aschoff häufige Zugausfälle und Unzuverlässigkeit. „Das war nicht mehr erträglich.“ Nun könne man neu sortieren, das Hansenetz aufteilen und „hoffentlich die Qualität verbessern“, sagt der Pro-Bahn-Vertreter. Ob die Strecken dann von anderen Unternehmen oder zumindest teilweise wieder von Metronom betrieben werden, sei offen. Aschoff: „Da müssen wir die Gespräche, die Ausschreibung und die Vergabe abwarten.“
Der Deutschland-Takt biete zudem die Chance, den Metronom-Takt im Leintal auf halbstündliche Zugfahrten zu verdichten. Aschoff erinnert daran, dass damals der neue Metronom nach der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover „ein echter Quantensprung“ gegenüber der Deutschen Bahn darstellte. Metronom fährt im Stundentakt von Göttingen über Northeim und Alfeld nach Hannover. In den letzten Jahren aber sei die Entwicklung negativ gewesen.
Da darf man gespannt sein, wie und was sich daraus entwickelt bzw. wer das Hansenetz übernimmt.
Auffällig ist dabei, das andere EVU wohl nervös werden, wie wir es aus Medienberichten entnehmen konnten bzw. bei Telefonaten ganz schnell bei dem Thema waren.
Zwisvhen Hamburg und lüneburg sollte ebenso 1/2 stündlich Fahrten werktags angeboten werden.
Derzeitig verkehren die Züge der RB31 nur stündlich.