Der Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen hat einen neuen Vorstand gewählt. Einstimmig wurde Gerd Aschoff (Göttingen) für die kommenden zwei Jahre im Amt bestätigt. Als Stellvertreter wurden ebenfalls einstimmig Marco Schumm (Northeim) und Friedbert Lessner (Uslar-Verliehausen) gewählt.
Der Verband beobachtet mit Sorge die Personalknappheit bei den Verkehrsbetrieben, die zu spürbaren Einschränkungen des Fahrtenangebots bei Bussen und Bahnen führt. „Die Betriebe sind zusammen mit den öffentlichen Aufgabenträgern gefordert, wirksame Konzepte für den Abbau dieser Engpässe vorzulegen“, forderte Aschoff. Schließlich benötige man verbesserte ÖPNV-Angebote , um die Verkehrswende umzusetzen. Aschoff: „Mit den jetzigen Absenkungen können wir Fahrgäste uns auf Dauer nicht abfinden. Schließlich erwarten wir mit dem 49 Euro-Ticket eine spürbare Nachfragesteigerung.
Weitere Themen sind aus Fahrgastsicht die Reaktivierung von Bahnhalten wie in Rosdorf und Uslar-Verliehausen, die Ausweitung der ÖPNV-Angebote in der Fläche, die Harz-Anbindung, der barrierefreie Umbau von Haltestellen und Bahnhöfen sowie die weitreichenden Auswirkungen von Baustellen im Nah- und Fernverkehr auf die Mobilität der Fahrgäste. PRO BAHN arbeitet in den Fahrgastbeiräten der Stadt Göttingen und des ZVSN (Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen) mit.
Unser Foto zeigt Gerd Aschoff und Stellvertreter Friedbert Lessner sowie die Bürgermeister Torsten Bauer (Uslar) und Cornelius Turrey (Wesertal) – von rechts – bei einer Veranstaltng für die Reaktivierung des Bahnhalts in Uslar-Verleihausen. Foto: Marco Schumm