Ohne wesentliche Verbesserungen geht der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) am Sonntag in das neue Fahrplan-Jahr. Für den Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen fehlt erneut die Perspektive für eine umfassende und nachhaltige Verkehrswende. Gerd Aschoff, PRO BAHN-Regionalvorsitzender: „Insgesamt bleibt das Angebot in Südniedersachsen konstant. Das mag man als Pluspunkt werten, weil es zu keinen Abbestellungen kommt, einen ernstzunehmenden Fortschritt sehen wir aber nicht.“
Auf der RB 82 (Göttingen – Northeim – Kreiensen – Bad Harzburg) und RB 80 (Göttingen – Northeim – Herzberg – Nordhausen) sind aus Fahrgastsicht die Züge nach wie vor viel zu kurz. Es fahren mit dem Deutschland-Ticket und den günstigen Fahrpreisen im Verbund spürbar mehr Fahrgäste als früher, so dass die Kapazitäten nicht ausreichen, kritisiert der Verband den Aufgabenträger Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG). Auch sei es an der Zeit, die Taktung der Züge zu verdichten, um wirklich attraktiv für neue Fahrgäste zu sein.
Unbeachtet geblieben ist die beständige Forderung des Verbandes, einen Schildbürgerstreich zwischen Nordhausen und Göttingen zu beenden. Der Frühzug von Nordhausen über Herzberg und Northeim nach Göttingen nimmt erst ab Ellrich (4:58h) Fahrgäste auf. Gerd Aschoff: „Da der Zug ab Nordhausen fährt, muss er auch für Fahrgäste geöffnet werden.“
Der schon lange geforderte Bahnhalt in Uslar-Verliehausen (RB 85 Göttingen – Bodenfelde – Paderborn) ist leider nach wie vor Zukunftsmusik, obwohl die Erschließung des ländlichen Raums ein zentrales verkehrspolitisches Anliegen ist. Auch die Direktverbindung von Göttingen über Northeim zum PS-Speicher Einbeck müsse aufgewertet werden.
Die drohenden Kürzungen im Göttinger Stadtbusverkehr betrachtet der Fahrgastverband mit großer Sorge.
Eine positive Meldung hat PRO BAHN dennoch: Der Verkehrsverbund Südniedersachsen VSN verzichtet abermals auf eine Fahrpreiserhöhung. Während andere Regionen ihre Tickets deutlich verteuern, bleiben die Preise in Südniedersachsen unverändert günstig, besonders auf längeren Strecken. Der Verband hebt das Fünf-Euro-Ticket und die Gruppenkarten besonders hervor. Lediglich in Göttingen gibt es eine moderate Anpassung mit der neuen Preisstufe „Göttingen Plus“, die einheitlich bis Bovenden und Rosdorf gilt.
Damit seid ihr in Südniedersachsen nicht alleine!
Heute am 20.12.2024 ist nach vielen Jahren Bauzeit zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven, ist die letzte Lücke an der Überführung Alexanderstraße geschlossen worden ! Die Strecke ist nun durchgehend 2-gleisig befahrbar mit 120 km/h !
Die Güterzüge fahren schon lange im E-Modus mit den neuesten Lokomotiven, sowie einer Augenweide an Lackierungen.
Das elektrische Zeitalter im Personenverkehr hat ebenfalls heute seine Premiere, mit der durchgehenden RS 3 Verbindung von und nach Wilhelmshaven- Bremen, allerdings nur in der Hauptverkehrszeit (HVZ) !
Die NWB RE 18 wird wohl noch auf längere Zeit das Problemkind im Abschnitt Osnabrück-Oldenburg bleiben, mit erheblichen Verspätungen, Anschlussverlust in Sande und Oldenburg, vorzeitiges Wenden der Züge um Verspätungen irgendwie aufzuholen, Wilhelmshaven wird dann gar nicht erst angefahren usw.
Das Thema 4. Lieferverzögerung ALSTOM RE 1 fang ich gar nicht erst an !
Wir müssen alle im neuen Jahr kräftig weitermachen, denn geht nicht, gibt es nicht !